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Gebäudedatenmodellierung im Facility Management

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Umweltmanagement: Gebäudedatenmodellierung

Umweltmanagement: Gebäudedatenmodellierung

Ein effektives Umweltmanagement in Gebäuden und Liegenschaften setzt eine präzise Datengrundlage voraus. Die Gebäudedatenmodellierung liefert diese Grundlage – strukturiert, objektbezogen und auswertbar. Sie umfasst die systematische Erfassung, Strukturierung und digitale Aufbereitung aller relevanten Gebäudeinformationen, die für Umweltanalysen und ökologische Steuerung entscheidend sind. Dazu gehören technische Anlagen, Materialien, Flächen, Nutzungen, Energieflüsse und viele weitere Elemente.

Im Umweltmanagement bildet die Gebäudedatenmodellierung die Basis für die Bewertung von Umweltaspekten, die Zieldefinition, Maßnahmenplanung und Fortschrittskontrolle. Nur wenn Daten nachvollziehbar modelliert und gepflegt werden, können Umweltwirkungen effektiv gemessen, kommuniziert und optimiert werden. Gebäudedatenmodellierung ist kein IT-Projekt, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument im Umweltmanagement. Sie schafft die Voraussetzung für Transparenz, Vergleichbarkeit und gezielte Umweltmaßnahmen im Gebäudebestand. Wer Umweltverantwortung ernst nimmt, muss Gebäudedaten systematisch strukturieren und nutzbar machen.

Grundlagen der Gebäudedatenmodellierung

Gebäudedatenmodellierung

Gebäudedatenmodellierung beschreibt die strukturierte Abbildung eines Gebäudes in digitalen Datenstrukturen. Sie kann unterschiedlich tief erfolgen – von der einfachen tabellarischen Bestandsaufnahme bis zur modellbasierten Darstellung im Building Information Modeling (BIM).

Typische Dateninhalte:

  • Baustruktur: Geschosse, Räume, Zonen, Fassaden

  • Nutzungsarten: Büronutzung, Technikräume, Verkehrsflächen

  • Technische Anlagen: Heizung, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung, Wasser

  • Flächen: BGF, NGF, HNF, versiegelte Flächen, begrünte Flächen

  • Materialien: Bauprodukte, Dämmstoffe, Fensterarten, Emissionswerte

  • Energie- und Medienverbräuche: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser

  • Zustände: Baujahr, Sanierungsstand, Nutzungsdauer, Wartungsstatus

Je höher die Modellierungstiefe, desto besser lassen sich Umweltwirkungen analysieren und vergleichen.

Ermittlung von Umweltaspekten

  • Zuordnung von Energieverbräuchen zu Raumarten oder Anlagen

  • Berechnung des CO2-Ausstoßes pro Quadratmeter

  • Flächenbasierte Analyse von Versiegelung, Begrünung, Bodenverbrauch

Zielsetzung und Planung

  • Ableitung von Einsparzielen anhand modellierter Verbräuche

  • Szenarienrechnungen für Sanierung, Umbau oder PV-Nachrüstung

  • Planung von Maßnahmen auf Raum- oder Anlagenebene

Monitoring und Erfolgskontrolle

  • Vergleich von Soll- und Ist-Daten über definierte Perioden

  • Automatisierte Fortschrittsdarstellung je Gebäude oder Portfolio

  • Abweichungsanalysen zur Ursachenklärung

Kommunikation und Auditfähigkeit

  • Darstellung im Umweltbericht, ESG-Rating, EMAS-Erklärung

  • Prüffähige Datenlage für externe Audits

  • Schulungen und interne Kommunikation mit Visualisierungen

Digitale Werkzeuge und Schnittstellen

  • CAFM-Systeme zur strukturierten Gebäudeverwaltung

  • BIM-Modelle zur Planung und Auswertung auf Bauteilebene

  • Energiecontrolling-Software zur Verbrauchszuordnung

  • GIS-Systeme zur Analyse raumbezogener Umweltwirkungen

  • IoT-Plattformen zur Einbindung aktueller Sensordaten

  • Datenbanken und Tabellenmodelle für kleinere Anwendungen

Entscheidend ist die Konsistenz und Pflege der Datenbasis sowie die Schnittstellen zwischen Systemen.

Vorteile für Umweltverantwortliche und Facility Management

  • Einheitliche Datenstruktur für Portfoliovergleiche und Audits

  • Transparente Grundlage für Umweltziele und Maßnahmenplanung

  • Identifikation von Umweltpotenzialen auf Raum- und Anlagenebene

  • Optimierung technischer Systeme auf Basis verknüpfter Gebäudedaten

  • Verknüpfung von Umwelt- und Betriebsdaten für strategische Entscheidungen

Voraussetzungen für erfolgreiche Anwendung

  • Festlegung von Datenstandards und Modellierungstiefe

  • Definition eines Verantwortlichkeitsmodells für Datenpflege

  • Schulung aller Beteiligten in Datenqualität und Strukturprinzipien

  • Technische Integration in bestehende FM- und Umweltmanagementsysteme

  • Regelmäßige Pflege und Fortschreibung der Gebäudedaten