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Fortschritte

Facility Management: Umweltmanagement » Leistungen » Kommunikation » Fortschritte

Umweltmanagement: Kommunikation der Fortschritte

Ein Umweltmanagementsystem lebt von kontinuierlicher Verbesserung – doch Fortschritte bleiben wirkungslos, wenn sie nicht angemessen kommuniziert werden. Die Kommunikation der Fortschritte ist daher ein zentrales Element im Umweltmanagement. Sie zeigt, was erreicht wurde, wie Ziele umgesetzt wurden, und ob Maßnahmen Wirkung entfalten. Gleichzeitig schafft sie Akzeptanz, Motivation und Glaubwürdigkeit – intern wie extern. Ob Energieeinsparungen, Abfallreduktion, CO2-Vermeidung oder Verbesserungen im Verhalten – Fortschritte müssen nachvollziehbar, zielgruppengerecht und strukturiert dargestellt werden. Dabei kommt es nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf klare Botschaften, verständliche Formate und geeignete Kanäle an.

Die Kommunikation von Fortschritten ist mehr als reine Berichterstattung – sie ist ein Steuerungsinstrument. Wer Umweltfortschritte gezielt und glaubwürdig kommuniziert, fördert Beteiligung, sichert Managementunterstützung und verbessert die Außenwirkung des Umweltengagements.

Die Fortschrittskommunikation verfolgt mehrere Ziele gleichzeitig:

  • Transparenz herstellen: Rechenschaft über Zielerreichung und Maßnahmenumsetzung

  • Motivieren und einbinden: Mitarbeitende zur weiteren Mitwirkung anregen

  • Vertrauen schaffen: Glaubwürdigkeit gegenüber internen und externen Stakeholdern stärken

  • Lernprozesse unterstützen: Erfolge und Herausforderungen dokumentieren

  • Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems sichtbar machen

Insbesondere in zertifizierten Systemen nach ISO 14001 oder EMAS ist diese Kommunikation auch prüfrelevant.

Was kommuniziert werden sollte

Nicht jeder Fortschritt ist relevant oder verständlich für jede Zielgruppe.

Die Kommunikation sollte sich auf folgende Inhalte konzentrieren:

  • Erreichte Umweltziele – z B Reduktion von Energieverbrauch, CO2-Ausstoß, Abfallmengen

  • Umgesetzte Maßnahmen – z B Umstellung auf LED, Einführung von Mehrweg, Begrünung von Dachflächen

  • Vergleiche zum Vorjahr oder zu Zielwerten – Soll-Ist-Analysen

  • Kennzahlen mit Bezug zum Gesamtunternehmen – z B pro Mitarbeitendem, pro Quadratmeter

  • Wirkung auf Umweltaspekte – z B verbesserte Luftqualität, reduzierte Flächenversiegelung

  • Beteiligung und Mitwirkung – Anzahl eingereichter Ideen, Mitarbeit bei Umweltaktionen

  • Herausforderungen oder Verzögerungen – mit Erläuterung und Maßnahmen zur Korrektur

Zielgruppen und Anpassung der Botschaften

Die Aufbereitung der Fortschritte muss je nach Zielgruppe variieren:

Intern:

  • Geschäftsführung: Fokus auf Zielerreichung, Wirtschaftlichkeit, Risiken

  • Führungskräfte: Bezug zum eigenen Verantwortungsbereich

  • Mitarbeitende: einfache Sprache, Bezug zum Arbeitsalltag, konkrete Beispiele

  • Umweltteam: detaillierte Darstellung, Methodik und Nachweisführung

Extern:

  • Kunden: Hervorhebung von Nachhaltigkeitsaspekten in Produkten oder Prozessen

  • Behörden, Auditoren: vollständige, prüffähige Berichte mit Kennzahlen

  • Öffentlichkeit: positive Darstellung des Umweltengagements, plakative Ergebnisse

  • Investoren: Anbindung an ESG-Ziele und Unternehmensstrategie

Formate und Kanäle

Die Auswahl geeigneter Formate unterstützt die Sichtbarkeit der Fortschritte:

Interne Formate:

  • Intranetartikel, digitale Fortschrittsberichte

  • Plakate, Aushänge, Bildschirmdarstellungen in Aufenthaltsbereichen

  • Umweltnews im E-Mail-Newsletter

  • Kurzvideos mit Vorher-Nachher-Darstellung

  • Führungskräftebriefe oder Jahresrückblicke mit Umweltfokus

Externe Formate:

  • EMAS-Umwelterklärung oder Nachhaltigkeitsbericht

  • Präsentationen in Kunden- oder Investorenmeetings

  • Beiträge auf der Unternehmenswebsite oder Social Media

  • Pressemitteilungen oder Beteiligung an Umweltinitiativen

Wichtig ist die Wiederholung der Kernbotschaften über verschiedene Kanäle.

Integration in das Umweltmanagementsystem

Im Rahmen des Umweltmanagements sollte die

Fortschrittskommunikation systematisch verankert werden:

  • Teil der jährlichen Managementbewertung

  • Einbindung in interne Audits und Umweltprogramm

  • Definition konkreter Kommunikationsziele und Zeitpunkte

  • Abstimmung mit Kommunikations- und HR-Abteilung

  • Verknüpfung mit Ideenmanagement und Mitarbeitendenbeteiligung

  • Pflege eines digitalen Fortschritts-Dashboards oder Umweltportals

So wird die Kommunikation planbar, messbar und revisionssicher.

Die Wirksamkeit der Fortschrittskommunikation zeigt sich durch:

  • Rückmeldungen und Beteiligung von Mitarbeitenden

  • Nutzung von bereitgestellten Informationen durch Führungskräfte

  • Zunahme an Umweltideen oder Verhaltensanpassungen

  • Anerkennung durch Stakeholder, Auditoren oder Öffentlichkeit

  • Integration in weitere Managementsysteme wie Nachhaltigkeit, Qualität oder Energie

Regelmäßige Evaluation sichert die Weiterentwicklung der Kommunikationsstrategie.