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Digitale Werkzeuge

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Umweltmanagement / Abfallmanagement: Digitale Werkzeuge

Umweltmanagement / Abfallmanagement: Digitale Werkzeuge

Effiziente Steuerung, Nachweisführung und Nachhaltigkeitsintegration durch digitale Abfallmanagementsysteme

Die Anforderungen an das betriebliche Abfallmanagement steigen: Höhere Recyclingquoten, gesetzliche Dokumentationspflichten, ESG-Reporting und unternehmensinterne Nachhaltigkeitsziele erfordern eine systematische, transparente und datenbasierte Abfallwirtschaft. In diesem Kontext werden digitale Werkzeuge zum unverzichtbaren Bestandteil eines funktionierenden Umweltmanagements. Ob Mengenverfolgung, Nachweisführung, Entsorgerkoordination oder Kennzahlenreporting – digitale Systeme unterstützen Effizienz, Compliance und Nachhaltigkeit im Umgang mit betrieblichen Abfällen. Sie ermöglichen die Verknüpfung von Umweltdaten mit operativen Prozessen, schaffen transparente Abläufe und ermöglichen eine zielgerichtete Steuerung nach ökologischen und ökonomischen Kriterien.

Digitale Werkzeuge im Abfallmanagement sind keine Zusatzfunktion, sondern ein strategischer Hebel für Transparenz, Rechtskonformität und Nachhaltigkeit. Wer Daten intelligent nutzt, Prozesse digitalisiert und Systeme integriert, schafft die Grundlage für ein zukunftsfähiges Abfallmanagement – im Einklang mit Umweltzielen und Unternehmensverantwortung.

Mengen- und Stoffstromerfassung

  • Erfassung aller Abfallarten nach AVV-Schlüssel

  • Zuweisung zu Anfallstellen, Abteilungen oder Prozessen

  • Verfolgung von Wiegedaten (manuell, automatisiert über Wiegesysteme)

  • Darstellung als Zeitreihen, Monatsberichte, Stoffstromanalysen

Nachweisführung und rechtliche Dokumentation

  • Elektronische Führung von Entsorgungsnachweisen (z. B. eANV)

  • Archivierung von Wiegescheinen, Begleitscheinen, Lieferdokumenten

  • Zugriff für interne Prüfer, Auditoren, Behörden

  • Dokumentation von Pflichtverwertungsquoten (z. B. nach GewAbfV)

Steuerung von Behältermanagement und Logistik

  • Verwaltung von Behältertypen, Standorten, Leerungsintervallen

  • Füllstandsensorik (IoT) mit App- oder Dashboard-Steuerung

  • Disposition der Entsorgung durch interne Logistik oder externe Dienstleister

  • Verknüpfung mit Hausmeister- oder Reinigungsdienstleistungen

Analyse und Umweltkennzahlen

  • CO2-Äquivalente nach Abfallart und Entsorgungsweg

  • Kosten-Nutzen-Auswertungen (Entsorgungskosten je kg / je Bereich)

  • Benchmarking zwischen Standorten

  • Integration in Umweltkennzahlensystem (z. B. ISO 14001, EMAS, ESG-Bericht)

Stand-alone-Lösungen für Abfallmanagement

  • Cloudbasierte Tools speziell für Entsorgung, Mengenstrom, Nachweise

  • Vorteil: einfacher Einstieg, spezifische Funktionen

  • Nachteil: begrenzte Schnittstellen zu anderen Unternehmenssystemen

Module in CAFM- oder Umweltmanagementsystemen

  • Integration in bestehende FM- oder Umweltsoftware

  • Datenverknüpfung mit Flächen, Prozessen, Anlagen, Zuständigkeiten

  • Zentralisierung im digitalen Gebäudebetrieb

ERP- oder Einkaufsschnittstellen

  • Verknüpfung mit Einkaufsdaten zur Ermittlung von Materialkreisläufen

  • Integration mit Materialnummern, Rechnungsdaten, Lieferanteninformationen

  • Ermöglichung von Zero-Waste-Analysen

Sensorbasierte Systeme (IoT)

  • Ultraschall- oder Gewichtssensoren zur automatisierten Füllstandserfassung

  • Meldung an Disposition oder Gebäudesteuerung

  • Mobile Apps für Zustandsmeldungen oder Leerungsanforderung

Facility Management:

  • Rückführung von Behälterdaten, Abfallarten, Reinigungsanforderungen

  • Zuständigkeitsmatrix für Leerung, Reinigung, Wartung

  • Integration in Reinigungs- und Instandhaltungsplanung

Umweltmanagement / ISO 14001 / EMAS:

  • Einbindung in Umweltaspektbewertung

  • Nutzung von Abfalldaten zur Ableitung von Umweltzielen

  • Nachweisführung in Umweltberichten, EMAS-Erklärungen, Stakeholderkommunikation

Einkauf und Logistik:

  • Verknüpfung mit Materialströmen zur Abfallvermeidung

  • Analyse der Entstehung von Verpackungsabfällen

  • Rückverfolgbarkeit von Einwegmaterialien und Verbrauchsstatistiken

Nachhaltigkeitsbericht und ESG:

  • Beitrag zu Umweltkennzahlen (E – Environmental)

  • Erfassung von Rezyklatanteil, Abfallvermeidung, CO2-Fußabdruck

  • Verknüpfung mit Zielverfolgung in CSR-, ESG- oder EU-Taxonomie-Berichten

Vorteile digitaler Systeme

  • Transparenz über Abfallarten, Mengen, Kosten, Entsorgungswege

  • Reduzierung des Dokumentationsaufwands (z. B. bei Audits, Behörden, Zertifizierungen)

  • Standardisierung von Abläufen, Formaten und Reports

  • Frühwarnsysteme bei Grenzwertüberschreitungen oder Auffälligkeiten

  • Nutzbare Entscheidungsgrundlagen für Abfallvermeidung und Prozessoptimierung

  • Einsparungspotenziale durch gezielte Analyse und Steuerung

Erfolgsfaktoren bei der Einführung

  • Klare Verantwortlichkeiten (Umweltmanagement, FM, Einkauf, Logistik)

  • Systemauswahl nach Funktionsumfang, Schnittstellen, Benutzerfreundlichkeit

  • Integration in bestehende IT-Systemlandschaft

  • Schulung der relevanten Nutzenden (z. B. Entsorger, FM, Umweltbeauftragte)

  • Mitbestimmung des Betriebsrats bei neuen Systemen gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG

  • Datenschutzkonzept bei personalbezogenen Daten (z. B. Nutzerverhalten, Standorte)