Verbände im Umweltmanagement: Interessen bündeln
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 Verbände: Umweltmanagement im FM
Umweltmanagement gewinnt im deutschen Facility Management (FM) zunehmend an Bedeutung. Strenge Gesetze zu Emissionen, Ressourcenschonung und Abfall erfordern strukturierte Umweltmanagementsysteme. Fachverbände übernehmen hier eine entscheidende Rolle: Sie bündeln Expertenwissen, entwickeln Standards und bieten Schulungen, Leitfäden sowie Netzwerke, die FM-Abteilungen bei der Umsetzung umweltbezogener Vorgaben unterstützen. Durch ihre Gremienarbeit und Tagungen fördern sie den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, Politik und Wissenschaft. So erleichtern sie FM-Verantwortlichen, Umweltaspekte im Gebäudebetrieb zu steuern und rechtskonform umzusetzen.
Umwelt- und Nachhaltigkeitsverbände für FM-Strukturen
VNU e.V. – Verband für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement
Zweck des Verbands: Der VNU ist eine unabhängige Fachgemeinschaft aus Experten und Anwendern von Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystemen. Er gestaltet Managementsysteme durch ehrenamtliche Gremienarbeit mit und unterstützt Unternehmen bei der praktischen Umsetzung umweltbezogener Vorgaben. Der Verband vernetzt Mitgliedsunternehmen, Umweltgutachter und Behörden durch regelmäßige Tagungen, Workshops und Regionaltreffen. So fördert er den Austausch aktueller Fachkenntnisse für integriertes Umweltmanagement.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Der VNU behandelt Umweltthemen systematisch und spricht Fachleute an, die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte im Unternehmen steuern. FM-Abteilungen profitieren von seinem Fokus auf Managementsysteme (z. B. EMAS, ISO 14001) und dem Austausch mit anderen Facility Managern.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: VNU organisiert Kongresse und Workshops (z.B. Jahres- oder Regionaltagungen) zu Umweltmanagementthemen. Diese Veranstaltungen liefern FM-Verantwortlichen aktuelles Praxiswissen.
Tools/Rechtsauslegung: Über Arbeitskreise entwickelt der VNU praxisnahe Leitfäden, die FM-Abteilungen helfen, umweltrelevante Vorschriften (wie EMAS-Anforderungen) umzusetzen. Außerdem dient er als Plattform für Umweltgutachter (z.B. Jahresumweltgutachtertag).
Plattformen/Benchmarks: Durch Netzwerktreffen und einen Mitgliederbereich bietet der VNU Austausch und Benchmarks für Umweltkennzahlen in der Gebäudebewirtschaftung. Diese Vernetzung erleichtert FM-Teams die Diskussion branchenspezifischer Umwelt-Standards.
Offizieller Weblink: www.vnu-ev.de
B.A.U.M. e.V. – Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management
Zweck des Verbands: BAUM versteht sich als Netzwerk für zukunftsfähige Wirtschaft. Der 1984 gegründete Verein setzt sich „für eine lebenswerte Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen“ ein. Heute hat BAUM rund 860 Mitglieder und gilt als Sprecherunternehmen für nachhaltiges Wirtschaften auf nationaler und europäischer Ebene. Der Verband unterstützt seine Mitglieder beim Aufbau und der Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und vernetzt Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: BAUM thematisiert Umweltschutz als Teil ganzheitlicher Unternehmensstrategien. Facility-Management-Abteilungen profitieren von BAUM-Publikationen und Veranstaltungen, die z.B. Ressourceneffizienz und Klimaschutz in Unternehmen behandeln. Der Verband bringt FM-Verantwortliche ins Gespräch mit Experten aus Energiewirtschaft, Logistik oder Abfallwirtschaft.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: BAUM veranstaltet Kongresse (z.B. „Grüner Wirtschaftskongress“) und Seminare zu Klimaschutz, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft. So erhalten FM-Verantwortliche Impulse für betriebliche Umweltprojekte und nachhaltiges Gebäudemanagement.
Tools/Rechtsauslegung: Der Verband entwickelt Praxisleitfäden und Fallstudien zu Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Unternehmen. Diese Materialien helfen FM-Abteilungen bei der Interpretation von Rechtsvorgaben und Benchmarks (z.B. CO₂-Reduktionsziele).
Plattformen/Benchmarks: BAUM bietet Austauschforen wie Fachtreffen und eine Datenbank für Best-Practice-Beispiele. Dort können FM-Teams Kennzahlen (z.B. Energiekennwerte) vergleichen und ihre Umweltziele an Vorreiterunternehmen anpassen.
Offizieller Weblink: www.baumev.de
DGAW e.V. – Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft
Zweck des Verbands: Die DGAW ist ein unabhängiger, politisch neutraler Verband, der als Vordenker der Kreislaufwirtschaft agiert. Ihr Ziel ist der Übergang von einer reinen Abfallwirtschaft zu einer konsequenten Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft. Dabei stehen Produktverantwortung und Recycling im Mittelpunkt. Die DGAW vernetzt Praxis und Wissenschaft und erarbeitet zukunftsweisende Empfehlungen für die Abfall- und Ressourcenpolitik.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Abfall- und Recyclingsysteme sind Teil des FM. Die DGAW liefert hier spezialisiertes Know-how: FM-Abteilungen, die sich mit Abfallentsorgung, Recyclingquoten oder Materialkreisläufen in Gebäuden befassen, finden bei der DGAW Handlungsempfehlungen und Branchentrends.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: Die DGAW organisiert Fachveranstaltungen (Wissenschaftskongress, IFAT-Fachforen) zum Thema Kreislaufwirtschaft. Dort werden Strategien diskutiert, etwa zur Abfallvermeidung oder Produktverantwortung. Das fördert auch das Bewusstsein in FM-Bereichen für umweltgerechte Entsorgungsprozesse.
Tools/Rechtsauslegung: Über Arbeitskreise erstellt die DGAW Positionspapiere und Empfehlungen – z.B. für Recyclingquoten oder Abfallvermeidung. FM-Fachkräfte erhalten so Orientierungshilfen zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben (wie KrWG) im Gebäudebetrieb.
Plattformen/Benchmarks: Als Vereinsglieder ist DGAW-Mitgliedern Zugang zu einem Expertennetzwerk gegeben. Der Verband schafft Austauschplattformen, auf denen FM-Verantwortliche Praxisbeispiele präsentieren und voneinander lernen können. Damit bekommen FM-Teams konkrete Benchmarks, z.B. zu Recycling- oder Materialeffizienz.
Offizieller Weblink: www.dgaw.de
DWA e.V. – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
Zweck des Verbands: Die DWA setzt sich „intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein“. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasser, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. Mit etwa 14.000 Mitgliedern ist sie die größte Vereinigung in diesem Bereich Europas. Die DWA erstellt fachliche Regelwerke (z. B. ATV-DVWK-Richtlinien) und bietet Bildung sowie Information für Fachleute.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Für FM-Abteilungen sind Trinkwasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung zentrale Umweltaufgaben. Die DWA liefert das nötige Expertenwissen: Von Wassereinsparung über Abwasserbehandlung bis hin zu Abfallmanagement. FM-Verantwortliche können so auf DWA-Regelwerke und Trainings zurückgreifen.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: DWA bietet ein umfangreiches Bildungsprogramm mit Seminaren, Workshops und der „WasserTage“-Konferenz für Wasser- und Abwasserexperten. Außerdem publiziert sie Fachregeln und Bücher (z. B. DWA-Regelwerk, Infomaterialien). FM-Mitarbeiter können hier spezifisches Know-how erwerben, etwa zur Anlageplanung oder Schadstoffbeseitigung.
Tools/Rechtsauslegung: Über ein eigenes Verlagsprogramm stellt die DWA Softwaretools und Leitfäden bereit (z. B. Kennwertermittlung für Abwassersysteme). Sie gibt Stellungnahmen zu Gesetzen (etwa Wasserrahmenrichtlinie) heraus, die FM-Teams helfen, Vorschriften korrekt anzuwenden.
Plattformen/Benchmarks: Die DWA vernetzt ihre Mitglieder über Landesverbände und Fachgruppen. Initiativen wie die digitale Lernplattform knowH2O und Publikationen (Fachzeitschrift, Studien) schaffen Benchmarks: FM-Abteilungen können sich z. B. an praxisnahen Sanierungsmethoden und Leistungskennzahlen orientieren. Außerdem richtet die DWA relevante Audit-Programme aus (z. B. für Überflutungsschutz), die auch Gebäude betreffen.
Offizieller Weblink: www.dwa.de
BWK e.V. – Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau
Zweck des Verbands: Der BWK ist ein technischer Berufsverband von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen in Wasser- und Abfallwirtschaft sowie Boden- und Kulturbau. Er fördert Wissenschaft und Forschung, Bildung und Umweltschutz in diesen Fachgebieten. Mit rund 3.500 Mitgliedern wirkt der BWK aktiv im Umweltschutz mit. Seine Mitglieder unterstützen Politik und Praxis bei technischen Herausforderungen der Umweltbranche.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: BWK-Mitglieder sind Fachleute aus kommunaler und industrieller Wasser-/Abfallwirtschaft. Für FM-Abteilungen ist das relevant: Sie finden im BWK Fachwissen zu Themen wie Regenwassermanagement, Abwasseraufbereitung oder Bodensanierung bei Baumaßnahmen.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: Der BWK veranstaltet bundesweite Tagungen, Fachtagungen und Seminare (z. B. zu Hydrologie, Abfalltechnik oder Bodenschutz). Dort werden aktuelle Umwelttechnik und Praxislösungen vorgestellt – wichtig z. B. für Hygienemanagement oder Regenwassernutzung im Gebäudebetrieb.
Tools/Rechtsauslegung: Der Verband gibt Fachpublikationen und Positionspapiere heraus (z. B. seine Zeitschrift “gaia”). FM-Verantwortliche können hier Standards und Empfehlungen einsehen, etwa zu Anlagenbetrieb oder Schadstoffmonitoring.
Plattformen/Benchmarks: BWK verfügt über 10 Landesverbände mit Bezirksgruppen. Diese dienen dem Erfahrungsaustausch und der Weiterbildung der Mitglieder. FM-Abteilungen erhalten so regionale Kontakte zu Experten und Vergleichsdaten, z. B. über Wasserverbrauch oder Abfallmengen in vergleichbaren Einrichtungen.
Offizieller Weblink: www.bwk-bund.de
GEFMA e.V. – Deutscher Verband für Facility Management
Zweck des Verbands: Die GEFMA ist der führende Verband der deutschen FM-Branche. Neben allgemeinen FM-Themen setzt sie Standards für nachhaltiges Facility Management. Unter der Dachmarke SustainFM bündelt die GEFMA seit 2020 ihr Engagement für ökologischen Gebäudebetrieb. Zentrale Projekte sind die Richtlinie GEFMA 160 (SustainFM) zur Messung der Nachhaltigkeit von FM-Dienstleistungen sowie ein CO₂-Bilanzierungs-Tool (CarbonFM). Der Verband bietet zudem eine Ausbildung zum SustainFM-Auditor an.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Als Branchennetzwerk für FM ermöglicht GEFMA die Integration von Umweltaspekten direkt in FM-Verträge und -Prozesse. FM-Abteilungen erhalten durch GEFMA konkrete Vorgaben, wie etwa Benchmarks für Energie- und Materialeffizienz (gemäß GEFMA 160) und Unterstützung bei Reportingpflichten (z. B. CSRD-Anforderungen).
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: Die GEFMA bietet Fachseminare und Zertifizierungen zum Thema Nachhaltigkeit (z. B. Auditorenlehrgänge für GEFMA 160). Ihre Richtlinien legen Qualitätskriterien für umwelt- und sozialgerechte FM-Prozesse fest.
Tools/Rechtsauslegung: Mit CarbonFM stellt die GEFMA ein Tool zur Berechnung der CO₂-Emissionen von FM-Dienstleistungen bereit. Diese Datengrundlage hilft FM-Teams bei der Emissionsberichterstattung und beim Setzen von Reduktionszielen.
Plattformen/Benchmarks: Über die GEFMA-Netzwerkveranstaltungen, Whitepaper und Publikationen (z. B. White Paper „Nachhaltigkeit im FM“) fördert der Verband den Austausch und Vergleich von ESG-Werten im FM. FM-Abteilungen können so Leistungen ihrer Dienstleister hinsichtlich Umweltkriterien bewerten und nachweisen.
Offizieller Weblink: www.gefma.de
DIN e.V. – Deutsches Institut für Normung
Zweck des Verbands: Das DIN ist die nationale Normungsorganisation Deutschlands. Es entwickelt technische Normen in allen Wirtschaftsbereichen – darunter eine umfangreiche Reihe von Umwelt- und Managementnormen. Normung ist ein wichtiges Instrument des Umweltschutzes: DIN erarbeitet zusammen mit Partnern (z. B. UBA) Vorgaben, die Umweltrecht konkretisieren und in der Praxis anwendbar machen. Beispiele sind DIN-Normen, die Anforderungen an Umweltmanagementsysteme (z. B. ISO 14001) oder Umweltbilanzen festlegen.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: FM-Systeme basieren oft auf den ISO- und DIN-Normen. Abteilungsleiter im FM nutzen Normen wie die DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagement) und ISO 50001 (Energiemanagement) als Grundlage für ihre Managementsysteme. Durch die Teilnahme deutscher Experten in DIN-Ausschüssen werden praxisgerechte Normen geschaffen, die FM-Betriebe direkt anwenden können.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: DIN selbst gibt zwar keine Schulungen, aber stellt Normenwerke bereit, die z. B. als Bücher oder Online-Dokumente bezogen werden können. FM-Verantwortliche greifen auf diese Standards zu, um interne Verfahrensanweisungen für Umweltaspekte zu erstellen.
Tools/Rechtsauslegung: Normen bieten eine einheitliche Auslegung von Umweltvorgaben. So hilft etwa die ISO-14000-Reihe FM-Abteilungen dabei, rechtliche Pflichten durch ein strukturiertes Umweltmanagement abzudecken. Zusätzlich bietet DIN-Technologieroadmaps und Orientierungswissen für neue Umwelttechnologien.
Plattformen/Benchmarks: Die Normungsorganisationen stellen in Fachgremien und Messen (z. B. BauNorm) eine Plattform bereit, um neue Normungsbedarfe zu diskutieren. FM-Teams können hier frühzeitig Einfluss nehmen. Darüber hinaus dienen die vereinheitlichten Normen als Benchmarks: Zum Beispiel setzen FM-Dienstleister ihre Prozesse häufig an den Anforderungen von DIN/ISO fest, um Marktstandards zu erfüllen.
Offizieller Weblink: www.din.de
VDI e.V. – Verein Deutscher Ingenieure
Zweck des Verbands: Der VDI ist Deutschlands größter technisch-wissenschaftlicher Verein mit ca. 130.000 Mitgliedern. Er fördert seit über 160 Jahren Ingenieurwissen für Innovation und technologische Lösungen – unter anderem für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Als drittgrößter Regelsetzer in Deutschland geben Tausende ehrenamtlicher VDI-Experten jährlich technische Richtlinien heraus und gestalten so den Stand der Technik. Der VDI agiert als Interessenvertretung der Ingenieur*innen und bringt Technologien zur Verbesserung von Umwelt und Lebensqualität voran.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Viele VDI-Richtlinien und -Leitfäden befassen sich mit Umweltaspekten von Anlagen und Prozessen. So existieren VDI-Vorschriften zu Integriertem Managementsystem, Emissionsminderung oder Abfallvermeidung. FM-Abteilungen profitieren davon, da sie auf dieser Basis eigene Umweltmanagementkonzepte (z. B. nach ISO 14001) im Gebäudeumfeld umsetzen können.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: VDI-Kommissionen entwickeln technische Richtlinien (VDI-Richtlinien) zu umweltbezogenen Themen – etwa VDI 3405 (Energieeffizienz), VDI 2267 (Wärme und Kälte im Gebäudebetrieb) oder VDI 3892 (Integriertes Management). Das VDI-Wissensforum bietet dazu Seminare und Konferenzen an, in denen FM-Fachleute aktuelles Know-how (z. B. zu EMAS, ISO-Standards) erhalten.
Tools/Rechtsauslegung: VDI-Regelwerke schaffen Klarheit über bewährte Verfahren. FM-Abteilungen nutzen diese Regelungen z. B. für Checklisten zur Gefährdungsbeurteilung oder zur technischen Abluftreinigung. Auch Praxishilfen wie VDI-Rechner (etwa zur Wasserbilanz) unterstützen die technische Umsetzung im Gebäudebetrieb.
Plattformen/Benchmarks: Der VDI veranstaltet Fachkonferenzen (etwa zu Umwelt- und Energiethemen) und Netzwerktreffen, in denen FM-Verantwortliche sich mit Fachleuten austauschen können. Zudem dienen VDI-Normen und Empfehlungen als Benchmark: Unternehmen prüfen ihre Gebäudetechnik oft anhand VDI-Maßstäben für Effizienz und Umweltschutz.
Offizieller Weblink: www.vdi.de
ZVEI e.V. – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie
Zweck des Verbands: Der ZVEI ist der Branchenverband der Elektro- und Digitalindustrie in Deutschland. Nachhaltigkeit und Umwelt sind Querschnittsthemen im ZVEI. Er erklärt: „Globale Entwicklungen wie Klimawandel und steigender Ressourcenverbrauch fordern ambitioniertes Handeln unserer Mitgliedsunternehmen“. Der Verband arbeitet dazu politische Positionen aus (z. B. zur Kreislaufwirtschaft und Chemikalienpolitik) und unterstützt die Industrie bei der Transformation zu einer umweltgerechten Wirtschaft.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Elektro- und Digitaltechnik spielt im FM eine große Rolle (z. B. Gebäudeautomation, Beleuchtung, Elektromobilität). Über den ZVEI erhalten FM-Abteilungen Einblicke, wie diese Technologien nachhaltiger gestaltet werden können – etwa durch Einsatz ökologischer Komponenten oder intelligente Energiemanagementsysteme.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: Der ZVEI erstellt Orientierungshilfen und Kodizes (z. B. ZVEI-VDMA Code of Conduct für nachhaltige Wertschöpfung). FM-Verantwortliche können sich an solchen branchenübergreifenden Selbstverpflichtungen orientieren. Außerdem gibt der Verband Webinare und Publikationen heraus (etwa zur EU-F-Gase-Verordnung oder Recycling von Kunststoffen), die auch für den Gebäudebetrieb relevant sind.
Tools/Rechtsauslegung: Zusammen mit Partnern entwickelt der ZVEI Erläuterungen zu gesetzlichen Vorgaben (z. B. technische Leitfäden zur F-Gase- oder RoHS-Richtlinie). FM-Teams, die für Gebäudetechnik und Energie verantwortlich sind, erhalten so praxisnahe Interpretationen von Umwelt- und Produktvorschriften.
Plattformen/Benchmarks: Als Spitzenverband bündelt der ZVEI den Erfahrungsaustausch seiner Mitgliedsfirmen. Er analysiert regelmäßig Umwelt- und Energiekennzahlen der Elektroindustrie und gibt Benchmarks heraus. FM-Abteilungen profitieren davon, weil sie Energieverbräuche, Elektronik-Beschaffung und Recyclingmaßnahmen im Gebäudebestand an ZVEI-Daten messen können.
Offizieller Weblink: www.zvei.org
BfU e.V. – Bundesverband für Umweltberatung
Zweck des Verbands: Der BfU fördert seit 1989 die Qualität der betrieblichen Umweltberatung. Er vertritt „die umwelt- und berufspolitischen Interessen der Umweltberatung“ und sichert die Qualifikation seiner Mitglieder. Dazu betreibt er ein Gütesiegel für Berater*innen, erstellt Honorarempfehlungen und fungiert als zentrale Servicestelle für Vernetzung und Erfahrungsaustausch.
Bezug zum Umweltmanagement im FM: Umweltberater spielen eine Schlüsselrolle bei der Einführung von Umweltmanagementsystemen in Unternehmen. FM-Abteilungen greifen auf dieses Beratungsexpertenwissen zurück, wenn sie Fachwissen zu Wasser-, Luft- oder Abfallthemen benötigen oder rechtliche Umweltschutzvorgaben umsetzen. Der BfU stellt so eine Schnittstelle zu externen Expert*innen dar.
Unterstützung für FM-Abteilungen:
Schulungen/Richtlinien: Der Verband organisiert Schulungen und Workshops für Umweltberater. Indirekt profitieren FM-Abteilungen davon, weil hier aktuelle rechtliche Neuerungen (z. B. im Immissionsschutz oder betrieblichen Klimaschutz) vermittelt werden, die später in Beratungsprojekten umsetzbar sind.
Tools/Rechtsauslegung: Der BfU publiziert Materialien (z. B. technische Leitfäden, Fallstudien) und Honorarempfehlungen für Beratungsleistungen. FM-Abteilungen können diese nutzen, um Angebote von Umweltberater*innen einzuschätzen und Aufträge zu vergeben. Außerdem informiert der Verband über Förderprogramme und rechtliche Hintergründe.
Plattformen/Benchmarks: Als Netzwerk bietet der BfU regelmäßige Tagungen und Online-Foren. FM-Verantwortliche können über Kooperationen (etwa in Projekten oder Arbeitskreisen mit BfU-Mitgliedern) einen direkten Wissensaustausch realisieren. Der Verband ist außerdem im Deutschen Naturschutzring (DNR) aktiv, wodurch FM-relevante Umweltthemen auf politischer Ebene adressiert werden.
Offizieller Weblink: www.umweltberatung-info.de
